Sommercamp 2016 – Ein Ferienlager zu Hause in Strausberg?
Was passiert, wenn 14 Kinder vier Tage lang unser Vereinsheim bewohnen? Das wollten wir mit dem Sommercamp im Jugendsporthaus Strausberg einmal ausprobieren. Mit beeindruckendem Ergebnis und vielversprechenden Zukunftsplänen!
Teamaktivitäten für eine starke Gemeinschaft.
Gleich nach der Anreise am Sonntagabend teilten sich alle in die Zimmer auf und gestalteten sie zu einem geordnetem Chaos aus Luftmatratzen und Gepäck. Nicht alle Freunde passten in ein Zimmer, niemand will allein übernachten – Mit ein bisschen Verhandlungsgeschick und Kompromissfindung war die erste inoffizielle Aufgabe geschafft. Einfacher hatten es da die Jungs, die nur zu dritt waren.
Der Zufall teilte die Gruppe dann in drei Gruppen ein. Jede gab sich selbst einen kreativen Namen und gestaltete ein eigenes Wappen. Dann stellten alle gemeinsam Regeln für die kommenden vier Tage auf.
Jeder Tag bestand aus einem Proben-Vormittag und einem Aktiv-Nachmittag. Highlights waren Ausflüge ins Freibad und in den Kletterwald aber auch das Bauen eigener Instrumente aus allen auffindbaren Materialien, Filmabende und Tischtennis-Matches.
Wir hatten nicht nur das Gefühl, sondern der wachsende Teamgeist war tatsächlich jeden Tag mehr zu spüren und zu beobachten – Das machte es Anfängern auch besonders einfach, in das Juniorband-Team hinein zu wachsen.
Wenn Kinder mit Freude kochen und putzen.
Nicht ganz so offensichtlich aber mindestens genauso wertvoll waren Teamaktivitäten wie gemeinsames Kochen und Putzen – Und das hat den Kindern sichtlich Spaß gemacht.
Hierbei kamen die Gruppenwappen wieder ins Spiel, denn jeden Tag im Wechsel war jeweils eine Gruppe für’s Kochen, eine für’s Tischdecken und Abwaschen und die dritte Gruppe für Ordnung und Sauberkeit verantwortlich.
Ganz ehrlich: Das hat bedeutend besser funktioniert als wir dachten und so hatten wir alle jeden Tag leckere Gerichte auf dem Tisch. Einfach haben wir es uns jedoch nicht gemacht. Tomatensoße, Pizzateig, Risotto, Burger, Waffeln, Eierkuchen, Quarkspeisen und vieles mehr wurde von den Kindern selbst zubereitet. Natürlich gehörten auch eigene Salat-Kreationen dazu. Jeden Morgen gab es freiwillige Brötchen-Einkäufer und welche, die die fehlenden Zutaten besorgten.
Am Abreisetag wurde das Jugendsporthaus noch ordentlich geputzt – Schließlich sollte es ja für die Eltern blitzblank sein und weil alle so gut mitgemacht haben, schafften wir es sogar vorzeitig!
Neues Musikstück für die Juniorband.
Die Proben-Vormittage haben sich gelohnt. Die Bläser machten gute Fortschritte an ihrer Spieltechnik, die Trommler lernten neue Übungen und Titel und alle gemeinsam erarbeiteten das neue Trommelstück „Little Pads“ mit Show-Performance, das schon zur Herbstfanfare 2016 in der Juniorband-Show präsentiert werden soll.
Die Eltern der Kinder konnten es bei der Abschlusspräsentation bereits live erleben, auch die selbst gebauten Blas- und Schlag-Instrumenten kamen dabei zum Einsatz ebenso wie natürlich unsere Fanfaren und Trommeln.
Ausblick auf noch mehr im SOMMERCAMP 2017
Die Vorfreude auf den nächsten Sommer war groß, als wir in der Abschluss-Runde das nächste Sommercamp vorstellten, denn dann startet die FANFARENZUG ACADEMY e. V. ein gemeinsames Ferienlager für Kinder vieler Fanfarenzüge (voraussichtlich in Großräschen), welches noch mehr Möglichkeiten bietet, mit neuen Freunden die Fanfarenzug-Welt zu entdecken.
Die vielen positiven Erfahrungen und Eindrücke aus diesem Jahr werden auf jeden Fall mit einfließen, denn auch 2017 werden Enrico Blank und ich (Florian Saeling) als Vorstandsmitglieder der FANFARENZUG ACADEMY e. V. das Sommercamp mit leiten. Außerdem unterstützte uns bereits in diesem Jahr Nadja Tschök aus Dresden (ebenfalls Vorstandsmitglied in der ACADEMY).
Rückblickend auf das Sommercamp 2016 bin ich super stolz darauf, wie die 14 TeilnehmerInnen gemeinsam so ein tolles Ferienlager in der eigenen Stadt verlebt haben und wie viel Teamgeist in ihnen steckt. Ein Dank geht vor allem an Enrico und Nadja sowie an unsere „Hilfsleiterinnen“ Lena, Samantha und Justine. Danke auch an die Trainer Äleks und Jens und nicht zu letzt an den Fußballclub Strausberg e. V., dass wir bei euch duschen durften!
Florian Saeling