Deutsche Meisterschaft 2013 in Chemnitz
Chemnitz/Strausberg (MOZ) Mit zwei Titeln kehrte der Fanfarenzug des KSC Strausberg vom Deutschen Musikfest zurück, das am Wochenende erstmalig mit Chemnitz in den neuen Bundesländern stattfand. Unter fast 15 000 Blasmusikern und Spielleuten zählten die Randberliner mit knapp 100 Teilnehmern zu den größten Vereinen.
75 Vereine stellten sich bei der 3. Deutschen Meisterschaft für Spielleute des Dachverbandes BDMV einer Wertung, 43 kämpften um die höchsten Titel und gleichzeitig um eine Qualifikation zur Teilnahme an den nächsten Weltmeisterschaften der World Association of Marching Show Bands (WAMSB).
Die Strausberger waren in zwei Kategorien dabei. Sie verzichteten auf den Marsch, wo sie bereits zweimal Weltmeister waren, starteten dafür neu in der Marschparade sowie traditionell in der Show. Neu war auch das aktive Mitwirken sehr leistungsstarker Sportspielleute, so der Fanfarenzüge Berlin und Dresden.
Offensichtlich war, dass es allen Strausbergern Spaß machte, vor so einer großen Kulisse ihr Können zu zeigen. Ein Raunen ging durch die Menge, als Strausberg mit über 80 Aktiven zur Show-Wertung antrat. Die Truppe bekam Beifall auf offener Szene für Musik, zahlreiche Formveränderungen und auflockernde Einlagen. Selbst von der internationalen Jury, darunter der kanadische Präsident der WAMSB und ein niederländischer Wertungsrichter für die kommende WM in Kerkrade, gab es Beifall. In der offenen Wertung war nur eine malaysische Hochschul-Band mit auch internationaler Reife etwas besser.
Einen weiteren deutschen Meistertitel erspielten die Strausberger trotz selbstkritisch eingeräumter kleinerer Mängel in der Kategorie Marschparade. Die Titel bedeuten zugleich die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Brasilien und Dänemark. Für den KSC-Fanfarenzug sind die Titel zugleich Verpflichtung für die Fanfaronade in Potsdam, den Europa-Pokal in Rastede und die Weltmeisterschaften in Kerkrade. Immerhin gilt es auch, den Platz unter den internationalen Top-Ten der Marching-Show-Bands zu verteidigen.
MOZ | Uwe Spranger Red. Strausberg, strausberg-red@moz.de
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